Kirstin Henning wurde 1977 geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften in Innsbruck und ist
ausgebildete Mediatorin.
Bereits während ihres Studiums entdeckte sie ihr Interesse für den Umgang mit und die Lösung von
Konflikten sowie den Umgang mit Straftaten und Täter:innen. Die aktive Teilhabe von Täter:innen
wie Opfern an der Aufarbeitung von Straftaten war ihr dabei immer ein Anliegen. Sie ist überzeugt,
dass es eine Rekation auf Straftaten braucht, aber diese Reaktion nicht Strafe sein muss. Die Haft
sieht sie als Ultima ratio, sie solle in einer Art vollzogen werden, die künftige Taten zu vermeiden
hilft. Mit dem elektronisch überwachten Hausarrest habe Österreich die Möglichkeit eines
konstruktiven Vollzuges von Haftstrafen geschaffen.
Seit 2006 arbeitet Kirstin Henning hauptamtlich beim Verein NEUSTART, zuvor war sie ehrenamtliche
Bewährungshelferin. Seit 2012 leitet sie die NEUSTART-Einrichtung in Tirol.